Sport mit und gegen Fibromyalgie
- ChriMueLe
- 8. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Was ist Fibromyalgie?
Kurz beantwortet: Eine Ausschlussdiagnose aufgrund einer chronischen komplexen Schmerzstörung, die hauptsächlich in den Muskeln und Gelenken auftritt, sich aber nicht durch sichtbare Entzündungen oder Gewebeschäden erkennbar macht.
Häufige Symptome
Muskelschmerzen und Verspannungen im ganzen Körper 💢
starke Müdigkeit, Erschöpfung & Schlafstörungen 😴
Konzentrationsschwierigkeiten („Fibro-Fog“)
Verdauungsprobleme, Reizdarm
Überempfindlichkeit auf äußere Reize (z. B. Licht, Lärm)
Unruhe, Angst, Niedergeschlagenheit
emotionaler Stress
Wie entsteht Fibromyalgie?
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Experten gehen von einer Störung der Schmerzverarbeitung im Nervensystem aus. Das bedeutet: Reize, die für andere normal wären, werden vom Körper als Schmerz signalisiert. Faktoren wie Stress, Infekte oder Traumata können die Beschwerden verstärken.
Schätzungsweise erkranken etwa 2–4 % der Bevölkerung, häufiger Frauen als Männer. Fibromyalgie kann in jedem Alter auftreten und bleibt oft lange unerkannt. Viele Betroffene laufen von Arzt zu Arzt und warten Jahre, bis die Diagnose endlich gestellt wird.
Behandlungsmöglichkeiten
Ein Heilmittel gibt es bis heute nicht. Die Beschwerden lassen sich jedoch lindern – mit einem ganzheitlichen Ansatz aus:
Bewegung & Sport 🏃♂️
Entspannungstechniken 🧘♀️
Medikamenten (z. B. NSAR) 💊
Ernährung 🍎
Stressmanagement
Warum ich darüber aufklären möchte
Ganz einfach: Ich bin selbst betroffen.
Und trotzdem bekomme ich oft zu hören: „Du bist doch so leistungsfähig, das merkt man dir gar nicht an!“ – ebenso wenig meine PTBS.
Warum das so ist? Weil ich schon immer den Sport als Stressregulator genutzt habe. Es gab Phasen, in denen ich sogar sportsüchtig war. Doch genau diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig ein gesunder und ausgewogener Sport ist.
Meine Erfahrungen mit Sport und Fibromyalgie
Heute habe ich große Probleme mit zu intensivem Training. Sobald es zu anstrengend wird, reagiert mein Körper mit massiven Verspannungen und Blockaden – schmerzhaft und schwer zu lösen.
Es gibt aber auch Phasen, in denen intensive Einheiten möglich sind. Entscheidend ist dabei meine Life-Balance ⚖️: Habe ich viel Stress durch äußere Reize wie Menschenmengen, Hitze, Lärm oder Gerüche, treten die Beschwerden deutlich häufiger auf.
Früher habe ich leidenschaftlich gerne Fußball ⚽ oder Tischtennis 🏓 gespielt. Heute ist das in Verbindung mit meiner PTBS kaum noch möglich.
Aber: Ich habe gelernt, mich vom reinen Leistungsgedanken zu lösen. Heute genieße ich Sport bewusster – als wichtiges Tool gegen meine Beschwerden.
Hürden & Motivation
Es gibt Tage, die von Ängsten, Depressionen und Schmerzen geprägt sind. Manchmal ist es schon ein Kampf, überhaupt aufs Rad 🚴 zu steigen. Die ersten Minuten fühlen sich oft wie ein endloser Widerstand an – manchmal sogar mit zusätzlichen Krämpfen, die ich durch Atemübungen und Entspannungstechniken lösen muss.
Doch dann kommt dieser Moment: Stück für Stück wird es leichter. Die Schmerzen werden erträglicher, und plötzlich entsteht eine gewisse Leichtigkeit – manchmal fühlt es sich für einen Augenblick fast so an wie früher.
Genau diese Momente sind meine Motivation, nicht aufzugeben.
Mein Fazit
Es ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen, schmerzfrei zu sein. Leider ist mir das seit meinen traumatischen Erlebnissen in Afghanistan 2016 nicht mehr möglich – doch ich werde niemals aufgeben.
👉 Hast du ebenfalls ein Handicap und kämpfst mit der Motivation für gesunden und ausgewogenen Sport? Dann melde dich bei mir. Ich zeige dir einfache Wege, wie du deine Beschwerden lindern und deine Lebensqualität verbessern kannst.
Denn: Alleine ist man oft zu schwach – gemeinsam kann man die unglaublichsten Dinge erreichen. 💪
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